Am 9. Mai 2025 besuchten die beiden Religionskurse des Jahrgangs BGY24 die Ausstellung „Würde“, die in Mülheim an der Ruhr zu Gast war.
Als Jahrgangsstufe haben wir die Ausstellung „Würde“ besucht, da wir dieses Thema derzeit in unseren Religionskursen behandeln. Es ist ein Thema, das heutzutage leider immer weniger zur Sprache kommt. Doch was bedeutet eigentlich Würde? Diese Frage stellten uns zunächst unsere beiden Religionslehrerinnen, und bereits im Unterricht merkten wir, dass unsere Meinungen dazu sehr ähnlich sind, aber dennoch individuell variieren. „§1 Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – diesen bekannten Paragraphen kennen wir alle, doch was verbirgt sich wirklich dahinter?
Wir wurden herzlich vom Personal der Ausstellung empfangen. Zunächst wurde uns erklärt, worum es bei der Ausstellung geht. Dabei wurden wir auch gefragt, was wir unter dem Begriff „Würde“ verstehen. Anschließend erhielten wir die Aufgabe, uns in kleinen Gruppen selbstständig zu organisieren. Überall waren große Leinwände zu sehen, auf denen Menschen unterschiedlichster Herkunft mit ihren Erfahrungen und eigenen Definitionen von Würde abgebildet waren. Wir sollten die Portraits sorgfältig betrachten und uns für eines entscheiden, das wir dann als Gruppe begründet vorstellen sollten.
Nachdem wir unsere Wahl getroffen hatten, wurden wir in zwei größere Gruppen eingeteilt. Unsere Gruppe, bestehend aus Frauen, sprach über Begegnungen, bei denen unsere Würde vermeintlich verletzt wurde. Es war erstaunlich, was alles dabei zusammenkam! Wir diskutierten darüber, was man tun könnte, um die eigene Würde zu bewahren. Dabei wurde deutlich, dass Politik und soziale Medien eine große Rolle spielen.
Aus diesem Erlebnis nehmen wir mit: Die Definition von Würde ist für jeden von uns individuell und hängt eng mit Respekt zusammen – vor allem im Umgang mit sich selbst. Niemand hat das Recht, die Würde eines Mitmenschen anzugreifen oder zu verletzen.
Abschließend möchten wir uns bei unseren Lehrerinnen sowie bei den Veranstaltern der Ausstellung für dieses bereichernde und nachdenkliche Erlebnis bedanken. Es war ein interessanter Ausflug, der uns zum Nachdenken angeregt hat.
Unser Appell an euch: Behandelt eure Mitmenschen so, wie ihr selbst behandelt werden möchtet – mit Respekt und Wertschätzung.
Text: Janina Scholzen und die gesamte BGY 24