Schulen, Bezirksschüler*innenvertretung und Stadt setzen ein Zeichen
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus nehmen weltweit zu und bedrohen Frieden und Demokratie in vielen Ländern. Auf Initiative einiger Mülheimer Schulleitungen wurde der 21. März, der „Internationale Tag gegen Rassismus“, zum Anlass genommen, dass sich die Mülheimer Schulen gemeinsam mit der Bezirksschüler*innenvertretung und der Stadt hinter die Grundsätze der „Mülheimer Erklärung gegen Rassismus“ stellen und somit ein starkes Zeichen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt setzen.
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus nehmen weltweit zu und bedrohen Frieden und Demokratie in vielen Ländern. Auf Initiative einiger Mülheimer Schulleitungen wurde der 21. März, der „Internationale Tag gegen Rassismus“, zum Anlass genommen, dass sich die Mülheimer Schulen gemeinsam mit der Bezirksschüler*innenvertretung und der Stadt hinter die Grundsätze der „Mülheimer Erklärung gegen Rassismus“ stellen und somit ein starkes Zeichen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt setzen.
Als einer der Initiatoren berichtet Jens Schuhknecht, Schulleiter der Otto-Pankok-Schule, zum Hintergrund der Aktion: „Nachdem das Treffen in Potsdam bekannt wurde und viel Protest in Deutschland aufkam, haben auch uns viele Schülerinnen und Schüler berichtet, dass ihnen die Androhung einer Remigration Angst bereitet, zum Teil, weil sie sich selber direkt bedroht sehen, aber auch weil sie sich Sorgen um ihre Mitschülerinnen und Mitschüler machen. Wir als Schulleitungen erleben, wie sehr diese Ausgrenzung bei unseren Kindern und Jugendlichen in unseren Schulen Verunsicherung und Angst auslöst. Wir möchten uns gegen dieses menschenverachtende Signal aussprechen. Wir möchten als Schule ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzen. Wir wollen aber besonders unseren Schülerinnen und Schülern sagen, dass sie bei uns als Menschen willkommen sind. Egal welcher Herkunft und egal ob mit oder ohne Zuwanderungshintergrund.“
Oberbürgermeister Marc Buchholz unterstreicht: „Wir alle sind Mülheim an der Ruhr. Wir setzen uns ein für Empathie, Menschlichkeit und Solidarität und möchten gemeinsame Brücken bauen, damit ein gleichberechtigtes und friedliches Zusammenleben aller Mülheimerinnen und Mülheimer selbstverständlich bleibt.“
Die Mülheimer Schulen sind bereits auf vielfältige Weise gegen Rassismus aktiv, wie zum Beispiel im Netzwerk „Schule ohne Rassismus - Schulen mit Courage“. Als Beigeordneter für Schule, Jugend, Sport und Integration betont David Lüngen: „Die Mülheimer Schulen unterstützen ihre Schülerinnen und Schüler tagtäglich dabei, Toleranz und ein Verständnis für Demokratie und ihre Werte als Grundlage einer offenen Gesellschaft zu entwickeln. Eine bewusste Auseinandersetzung mit den Themen Rassismus und schlichtweg Diskriminierungen jeglicher Art leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die gegenseitige Toleranz zu stärken.“
Daniel Fedotov, Landesdelegierter der Bezirksschüler*innenvertretung Mülheim an der Ruhr, ergänzt: „Wir möchten alle Mitschülerinnen und Mitschüler ermutigen, auch weiterhin das Klima an unseren Schulen aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus, aber auch Mobbing und Gewalt wenden.“
Mit der symbolischen Unterzeichnung stellen sich alle Beteiligten hinter die Botschaft der „Mülheimer Erklärung gegen Rassismus“ und zeigen gemeinsam Haltung für Demokratie, Toleranz und Vielfalt. Die Unterstützung der „Mülheimer Erklärung gegen Rassismus“ stellt ein weiteres, wichtiges und öffentliches Bekenntnis aller Schulgemeinden im Schulterschluss mit der Stadt dar, um sich bewusst gegen Rassismus und Ausgrenzung zu positionieren.
Die „Mülheimer Erklärung gegen Rassismus“ gibt es als PDF-Datei zum Nachlesen auf der Seite der Stadt Mülheim.